- Offizieller Beitrag
Die Nikon F, vorgestellt im Jahr 1959, markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Kleinbild-Spiegelreflexkameras. Mit ihrem modularen Aufbau, der robusten Mechanik und dem innovativen F-Bajonett setzte sie neue Maßstäbe für professionelle Fotografen.
Ein herausragendes Merkmal war der 100 % Sucherbildfeld, der eine präzise Bildkomposition ermöglichte. Die Möglichkeit, verschiedene Sucher und Einstellscheiben zu wechseln, bot Fotografen eine bisher unbekannte Flexibilität. Das F-Bajonett, eingeführt mit der Nikon F, wurde zum Standardanschluss für Nikon-Objektive und wird bis heute verwendet.
Die Kamera verfügte über einen horizontal ablaufenden Tuchschlitzverschluss mit Titan-Rollos, was für eine hohe Langlebigkeit sorgte. Die Verschlusszeiten reichten von 1/1000 s bis zu langen Belichtungen, unterstützt durch einen mechanischen Selbstauslöser. Obwohl die Nikon F keine eingebaute Belichtungsmessung hatte, konnten Photomic-Sucher mit TTL-Messung aufgesetzt werden, was die Kamera weiter aufwertete.
Die Nikon F wurde bis 1973 produziert und von der Nikon F2 abgelöst. Ihr Einfluss auf die Fotografie ist jedoch ungebrochen, und sie gilt als Meilenstein in der Entwicklung professioneller Kameratechnik.
Quellen:
• Heise Online, 29.05.2025